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Urbane Transformationsprozesse durch Digitalisierung

04. April 2019

Die Digitalisierung der Gesellschaft ist aktuell ein viel behandeltes leitpolitisches Thema. Eine weltweit zitierte Vorreiternation zur Digitalisierung ist Estland, weswegen sie seit einigen Jahren den Spitznamen „e-Estonia“ trägt. Nach der Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit 1990/91 begann Estlands rasanter wirtschaftlicher Neuaufbau. Die Umstellung von plan- auf liberalmarktwirtschaftliche Strukturen setzte zu Zeiten der flächendeckenden Computerisierung in Europa ein, sodass die junge Republik seine Wirtschaft und Administration von Beginn an mit modernen digitalen Strukturen aufbauen konnte. Daraus resultiert eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz zum Thema Digitalisierung, und Folgen daraus sind vielseitige Ansätze, auf verschiedenen Maßstabsebenen IKT-gestützte Projekte zu erproben.

Aktuell ist die estnische Universitätsstadt Tartu (etwa 100.000 Einwohner) ein EU-geförderter ‚Hot Spot‘ nachhaltiger Smart City Solutions in Europa, mit gezielter Ausrichtung auf die Anwendungsfelder Smart Infrastructure und Smart Mobility. Dies bezieht sich v.a. auf kleinräumige Projekte mit relativ geringem Investitionsvolumen, die bei erfolgreicher Erprobung weltweit als bewährte Lösungen exportiert werden sollen.

Ein jüngst veröffentlichter Beitrag in der „Geographischen Rundschau“ widmet sich den Entwicklungen zur digitalen Transformation in Estland und diskutiert aktuelle EU-geförderte Smart City Solutions in Tartu.

 

Bibliographische Angabe zum Beitrag:

Edler, D. (2019): Digitalisierung und Stadtentwicklung in Estland – Smart City Solutions in „e-Estonia“ am Beispiel von Tartu. In: Geographische Rundschau, 70 (4), S. 46-51.

 

Seit 2017 kooperieren die Geographischen Institute der Tartu Ülikool und der Ruhr-Universität Bochum über eine ERASMUS-Partnerschaft. Die estnische Partneruniversität betont durch ihr internationales Masterprogramm „Geoinformatics for Urbanised Society“ einen Schwerpunkt auf digitalen Stadtzukünften.

Diese Meldung wurde aus dem Archiv der bis Oktober 2022 aktiven Instituts-Homepage importiert. Bilder, Formatierungen und Links sind ggf. inkorrekt oder fehlen.


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Autor:
Edler