Unternehmensgründungen im Hochschulkontext: Disputation von Jan-Philipp Adler
– 04. November 2021
Unternehmensgründungen sind eine wesentliche Triebkraft der wirtschaftlichen Entwicklung von Ländern und Regionen. Auf beiden Maßstabsebenen lassen sich markante Unterschiede in der Dynamik des Gründungsgeschehens erkennen, die sich auf ein komplexes Geflecht von Einflussfaktoren zurückführen lassen. Deren Verständnis ist damit eine zentrale Voraussetzung für eine effektive und effiziente Gründungsförderung. Inspiriert durch die quantitative Mehrebenenanalyse von Hundt (2012), wählte Jan Philipp Adler in seiner Untersuchung von neu gegründeten Unternehmen der Informationstechnologiebranche ebenfalls eine Mehrebenenanalyse, indem er Determinanten auf den Ebenen Individuum, Hochschule und Region unterschied. Er verfolgte in seiner monographischen Dissertation das Ziel, Gründungsprozesse und die dabei wirkenden Mechanismen, Einflüsse und Strategien in vier deutschen Regionen vor dem Hintergrund individueller und regionaler Rahmenbedingungen vergleichend zu beschreiben und zu erklären und dabei die Verbindung zur Hochschule bzw. der dort erfahrenen Ausbildung zu verstehen. Dafür führte er 44 qualitative Interviews in Berlin, München, Mitteldeutschland und der Metropole Ruhr durch. In seiner Disputation am 2. Novemer stellte Jan-Philipp Adler seine Ergebnisse in den Kontext aktueller hochschulpolitischer Entwicklungen, zu denen Unternehmensgründungen als Kanal des Wissens- und Technologietransfers im Rahmen der "Third Mission" von Hochschulen neben Forschung und Lehre zählen. Jan-Philipp Adler war während seines Master-Studiums am Geographischen Institut Hilfskraft in der Arbeitsgruppe Stadt- und Regionalökonomie und erarbeitete seine Dissertation neben seiner Beratertätigkeit bei der rheform GmbH. Das Geographische Institut gratuliert Jan-Philipp Adler zur erfolgreichen Disputation!
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